An einem Passion Project zu arbeiten, kann manchmal eine etwas einsame Angelegenheit sein. Wie wäre es, wenn du jemanden an deiner Seite hast, der dich regelmäßig motiviert oder dir in den Po tritt, wenn du einen Durchhänger hast? Das ist dein Accountability Buddy!

Was ist ein Accountability Buddy?

A-was? Accountability! Wenn man das vom Englischen ins Deutsche übersetzt, klingt das leider nicht mehr so attraktiv: Rechenschaft, Haftung, Verantwortlichkeit. Was damit gemeint ist? Dein Accountability Buddy und du haltet euch gegenseitig verantwortlich. Ihr wisst darüber Bescheid, woran der Buddy gerade arbeitet, und übernehmt ein kleines Stückchen der Verantwortung.

Was bringt mir das?

Dein Accountability Buddy kann dir helfen, an deinem Projekt zu arbeiten, neue Ideen zu generieren oder eine Lösung für ein Problem zu finden. Er ist dabei weniger inhaltlich involviert, als eher für Motivation, Fokus, Ziele & Mindset da. Du wirst produktiver, weil du deine Fortschritte mit jemandem teilst. Wenn du auf ein Problem stößt, hast du jemanden, der dich versteht und der dir hilft, die Lösung zu finden.

Ihr könnt:

  • Ideen brainstormen
  • euch gegenseitig coachen
  • euch Motivation oder Arschtritte verpassen
  • eure Erfolge feiern
  • eure Misserfolge analysieren
  • euch mit euren jeweiligen Stärken helfen

Was ist ein Accountability Buddy NICHT?

Das Buddy-Prinzip impliziert, dass diese Accountability-Beziehung nicht einseitig, sondern gegenseitig ist.

Ein Accountability Buddy ist kein Dienstleister, der dir für dein Projekt zuarbeitet. Er ist ebenfalls kein professioneller Coach oder Therapeut.

Was sollte ein Accountability Buddy mitbringen?

Für eine gute Buddy-Beziehung sind meiner Meinung nach einige Grundwerte wie Ehrlichkeit, Vertrauen und Verantwortungsgefühl wichtig. Ich halte es außerdem für klug, wenn man nicht exakt das gleiche macht. Wenn ich beispielsweise ein Buch schreiben will und mein Accountability Partner einen Youtube-Kanal startet, bringen wir jeweils eine andere Perspektive und einen frischen Blick mit. Wenn wir beide ein Buch schreiben wollen, dann kommt möglicherweise ein Konkurrenzgefühl auf.

Wie kann eine Accountability-Buddy-Beziehung aussehen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man so eine Buddy-Partnerschaft angeht. Dabei solltet ihr euch natürlich von euren eigenen Vorstellungen leiten lassen. Ein paar Ideen:

  • To-Dos: Ihr könnt euch täglich oder wöchentlich updaten und euch erzählen, was ihr vorhabt. Euer Buddy wird euch dann erinnern und fragen, ob ihr eure To-Dos abhaken konntet. (Und du machst das für ihn oder sie ;))
  • Big Picture: Trefft euch regelmäßig, um über den Fortschritt in eurem Projekt zu sprechen und das große Ganze zu visualisieren. Das gibt einen Extra-Kick Motivation!
  • Co-Working: Verabredet euch zu festen Terminen und arbeitet nach dem Pareto-Prinzip an euren Projekten: 25 Minuten Konzentration, 5 Minuten Pause, Spaß, Austausch oder Feedback.
  • Notfall: Rufe deinen Accountability Buddy an, wenn gerade etwas schief gegangen ist und du jemanden brauchst, der dich versteht.

Wie finde ich einen Accountability-Buddy?

Leider gibt es noch kein Buddy-Tinder. Trotzdem ein paar Ideen, wie du deinen Buddy finden kannst:

  • Schaut euch in eurem bestehenden Bekanntenkreis um
  • Nutzt Bekanntschaften aus Weiterbildungen, z.B. Präsenz-Workshops oder digitalen Programmen und Communities
  • Besucht lokale Stammtische und Vereine, z.B. für Medienschaffende oder (Social) Startups
  • Kontaktiere direkt eine Person, die du dir als Buddy vorstellen kannst. Meinen Buddy Anastazja und ich haben uns über Instagram kennen gelernt, weil ich ihre Videos geil und sie meine Blogtexte mega fand. It’s a match!
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